Obwohl der September als Monat der sexuellen Gesundheit gilt, gibt es einen besonderen Tag, den wir hervorheben möchten. Jedes Jahr – am 26. September – schließt sich eine Koalition aus weltweiten Organisationen zusammen, um den Weltverhütungstag zu feiern. Seine einzigartige Mission? Das Bewusstsein für Empfängnisverhütung zu schärfen, damit jede Schwangerschaft gewollt ist, und junge Menschen dazu zu erziehen, informierte Entscheidungen über ihre sexuelle und reproduktive Gesundheit zu treffen.

Empowerment durch Eildung ist entscheidend

Beim Weltverhütungstag geht es um die Stärkung der Selbstbestimmung durch Aufklärung. Die Kampagne konzentriert sich auf vier Schlüsselprinzipien, um ungewollte Schwangerschaften zu verringern:

• Information ist Unabhängigkeit.
• Sexuelle Aufklärung muss frei von Stigmatisierung, Tabus und falschen Vorstellungen sein.
• Sexuelle Gesundheitsdienste müssen jugendfreundlich sein.
• Diese Dienste müssen für jeden frei und leicht zugänglich sein.

Revolutionärer Ansatz für die Sexualerziehung ist notwendig

Der Weltverhütungstag fördert einen revolutionären Ansatz in der Sexualerziehung. Er richtet sich an junge Menschen mit der Vision einer Welt, in der jede Schwangerschaft erwünscht ist. Die Kampagne spricht die folgenden Probleme an:

• 85 Millionen jährliche Schwangerschaften sind ungewollt, das sind >40% aller Schwangerschaften weltweit. Diese Schwangerschaften führen zu 50% Abtreibungen, 12% Fehlgeburten und 38% ungeplanten Geburten.
• 25 Millionen unsichere Abtreibungen werden jedes Jahr durchgeführt. 5 bis 13 % der Todesfälle bei Müttern sind auf unsichere Abtreibungen zurückzuführen.
• 16 Millionen Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren bringen jedes Jahr ein Kind zur Welt. In dieser Altersgruppe sind Schwangerschaft und Geburt weltweit eine der häufigsten Todesursachen.
• 214 Millionen Frauen, die eine Schwangerschaft vermeiden wollen, verwenden keine wirksame Verhütungsmethode.
• Die Zahl der Frauen, die eine Familienplanung benötigen, wird zwischen 2015 und 2030 unverändert bleiben.
• Ein hoher Prozentsatz der abtreibungsbedingten Todesfälle und Verletzungen könnte durch sexuelle Aufklärung, die Verwendung wirksamer Verhütungsmittel und die Bereitstellung sicherer, legaler Abtreibungen verhindert werden.

Erfahren Sie mehr über diese globale Bewegung unter www.your-life.com oder abonnieren Sie unseren Blog unten.

QUELLEN:

1. Globale, regionale und subregionale Trends bei ungewollten Schwangerschaften und deren Folgen von 1990 bis 2014.
2. Verhinderung unsicherer Abtreibungen, Fact Sheet N°388, WHO (2019).
3. Gesundheit von Müttern, Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen, WHO (2015).
4. Mädchenhaftigkeit, nicht Mutterschaft.
5. Schwangerschaft bei Jugendlichen, Fact Sheet N°364, WHO (2018).
6. Investitionen in Verhütung und Gesundheit von Müttern und Neugeborenen, (2017).
7. Trends in der Verwendung von Verhütungsmitteln weltweit 2015.
8. Die Auswirkungen des Versagens von Verhütungsmitteln auf ungewollte Geburten und induzierte Schwangerschaftsabbrüche: Schätzungen und Strategien zur Verringerung